Arno, wie kamst Du zu Deinem neuen Song?
Durch Zufall ist der österreichische Komponist Markus Hölzl bei YouTube auf mich gestoßen und dachte, dass eine Zusammenarbeit sehr gut passen würde. Er schickte mir einige Titel zu, und so entschied ich mich für die erste gemeinsame Single Für mich gibt's nur Dich. Den Text schrieb Erfolgsautor Dr. Bernd Meinunger, der unteranderem für den ESC-Gewinnertitel Ein bisschen Frieden von Nicole verantwortlich war. Für mich ist es neu, dass ich einen Song eines Anderen interpretieren darf. Denn bisher war ich bei nahezu all meinen Veröffentlichungen selbst Autor und Komponist.
Welche Botschaft transportiert dieses Lied?
Der Song stellt eine Liebeserklärung der besonderen Art dar, die tiefgründig und fast schon poetisch ist. So heißt es zum Beispiel: „Du bist mir begegnet, es hat Glück geregnet und ich fühlte, du bist mein Herzensmann“. Ich verliebte mich sofort in den Song und konnte den Titel zu meinem eigenen machen.
Wie bist Du überhaupt zur Musik gekommen?
Ich wollte immer etwas mit Musik machen. Schon als Kind brachte ich meine Eltern zur Weißglut, als ich bei vielen Liedern mitträllerte. Zudem schrieb ich viele Songtexte, sang diese auf Kassette und verschickte sie an namhaften Produzenten - leider ohne Rückmeldung. Dann folgten die Teilnahme an einer „Popstars“-Staffel, eine Spaßaufnahme im Tonstudio und die Idee, mehr daraus zu machen. Als ich 2009 an Depressionen erkrankte, half mir die Musik. Daraufhin schrieb ich gemeinsam mit einem Team den Text zu den Titeln Lass uns leben und Passagier. Es folgten weiter sehr persönliche Songs wie Mein Herz es schlägt für Dich allein. So ist mein neuer Titel Für mich gibt’s nur Dich bereits meine zehnte Single.
Warum hängt dein Herz ausgerechnet am Schlager?
Ich liebe deutsche Musik. Sie ist für jeden verständlich. Jeder, ob alt oder jung, singt und tanzt mit. Mit den Texten können sich viele Menschen identifizieren, es spiegeln sich ihre Erlebnisse wider. Man fühlt sich eingebettet wie in einen Cocon.
Gab es Vorbilder, die Dich inspiriert haben?
Ich wuchs in den 80er und 90ern auf. Auf alle Fälle mag ich Künstler wie Thomas Anders, dessen Stimme und Ausstrahlung ich grandios finde. Und natürlich den modernen Musikstil der 90er Jahre. Daraufhin entstand der Song Ich will mit Dir schweben, zu dem Rod Berry einen tollen Freestyle-Mix produzierte.
Was sind Deine Ziele in naher Zukunft?
Erst einmal hoffe ich, dass ich und meine Familie gesund bleiben. Es wäre schon eine tolle Sache, wenn man sich in der Schlagerwelt als Newcomer fest etablieren könnte und auch auf den ein oder anderen Auftritt verweisen kann. Auftritte sind etwas Wunderbares durch die Nähe zum Publikum und den Fans. Ich wünsche mir eine Booking-Agentur, mit der ich zusammen arbeiten darf. Ich wünsche mir, dass die Radiosender meine Musik spielen und mich als schwulen Künstler akzeptieren. Ich hatte mit dem Musikvideo meiner letzten Nummer etwas Pech. Es sollte eigentlich in eine große Playlist auf YouTube aufgenommen werden. Jedoch lehnte man das Video ab. Es kamen fadenscheinige Erklärungen wie, es sei zu anzüglich, weil ich ein Netzhemd anhatte und einen Kerl verführte. Ich sehe das bei Sängerinnen in jedem dritten Schlager-Video. Dass es das aber plötzlich mit einem schwulen Newcomer-Künstler geben sollte, wurde nicht akzeptiert. Das Video wurde dann letztendlich über den Kanal meines Labels veröffentlicht. Die hatten damit keine Probleme. Es wird also nicht ruhig um Arno Verano werden.
Welche Projekte stehen in naher Zukunft an?
Es sind natürlich neue Lieder geplant, denn in meinem Kopf kreisen sehr viele Ideen. Es gibt diesbezüglich auch schon mit einigen Autoren und Komponisten Gespräche. Und vielleicht wünschen sich die Fans ja auch ein Album von mir.
